THC (Tetrahydrocannabinol): Darum macht es dich high
THC, oder Tetrahydrocannabinol, ist das bekannteste Cannabinoid der Cannabispflanze. Es ist der Stoff, der dafür verantwortlich ist, dass du dich nach dem Konsum von Cannabis entspannt, euphorisch oder auch müde fühlst. Aber was genau passiert in deinem Körper, wenn du THC konsumierst? Und warum macht es dich „high“? Wir erklären dir auf einfache Weise, wie THC in deinem Körper wirkt und was du über THC wissen solltest.
Was ist THC und warum macht es high?
THC ist ein Molekül, das auf das Endocannabinoid-System deines Körpers einwirkt. Dieses System spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung vieler Funktionen wie Schlaf, Stimmung, Schmerz und Appetit.
Aber warum macht THC dich high? Ganz einfach: Es bindet sich an spezielle Rezeptoren in deinem Gehirn, die sogenannten CB1-Rezeptoren. Diese Rezeptoren beeinflussen direkt die Art und Weise, wie du die Welt um dich herum wahrnimmst. Wenn THC diese Rezeptoren aktiviert, setzt es Reaktionen in Gang, die zu den bekannten Effekten führen. Du fühlst dich entspannter, euphorischer, und deine Wahrnehmung kann sich verändern – beispielsweise kann die Zeit langsamer erscheinen oder Musik intensiver wirken. Laut Studien kann THC bereits in kleinen Mengen diese Effekte auslösen, weshalb es sowohl in der Freizeitnutzung als auch in der Medizin weit verbreitet ist.
Wie wirkt THC im Körper?
Nachdem THC in deinen Blutkreislauf gelangt, z.B. durch das Rauchen oder Verdampfen von Cannabis, verteilt es sich schnell im ganzen Körper. Es erreicht dabei das Gehirn und bindet sich dort an die CB1-Rezeptoren. Diese Rezeptoren beeinflussen verschiedene Gehirnregionen, wie etwa das Belohnungssystem, die für Gefühle von Freude und Entspannung zuständig sind.
- Entspannung und Stressabbau
- Appetitanregung
- Euphorie oder gesteigerte Glücksgefühle
- Veränderte Zeit- und Sinneswahrnehmungen
Je nach Dosis und Konsumart können diese Effekte unterschiedlich stark ausfallen. Inhalierst du THC, wirkt es schneller, da es direkt in deinen Blutkreislauf gelangt. Bei der oralen Einnahme, beispielsweise durch das Essen von Hash-Brownies, dauert es länger, bis die Wirkung eintritt, sie hält aber auch länger an.
Gesundheitliche und rechtliche Aspekte
THC hat nicht nur Einfluss auf dein Gehirn, sondern auch auf deinen Körper. In der Medizin wird es zur Schmerzlinderung, bei Übelkeit oder zur Appetitanregung eingesetzt. Allerdings ist der Konsum von THC nicht ohne Risiko. Langfristiger oder übermäßiger Konsum kann zu Gedächtnisproblemen, verminderter Konzentration oder Angstzuständen führen.
Seit der Legalisierung im April 2024 ist der Konsum von Cannabis zu Freizeitzwecken in Deutschland legal. Dies bedeutet, dass Erwachsene eine bestimmte Menge Cannabis besitzen und konsumieren dürfen. Doch Vorsicht: Besonders im Straßenverkehr gelten strenge Regeln. Der THC-Grenzwert liegt hier bei 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum. Eine Überschreitung kann ernsthafte Konsequenzen haben, von Geldstrafen bis hin zu Führerscheinentzug.
THC – Ein Molekül mit Potenzial
THC, oder Tetrahydrocannabinol, ist das Molekül, das für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich ist. Es beeinflusst das Endocannabinoid-System des Körpers und sorgt für Entspannung, Euphorie und veränderte Wahrnehmungen. Aber THC ist mehr als nur ein „High“-Macher – es hat auch großes Potenzial in der Medizin. Es bleibt spannend, welche Rolle dieses Molekül nach der Cannabis Legalisierung in Deutschland noch spielen wird.
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