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Cannabis: Alles was du zu THC, CBD & Co. wissen musst
Cannabis – ein Thema, das seit vielen Jahren für Diskussionen sorgt. Ob als medizinisches Cannabis oder zur Freizeitnutzung, Cannabis hat in vielen Teilen der Welt an Bedeutung gewonnen. Doch was genau steckt hinter dieser Pflanze? In diesem Artikel erfährst du, was Cannabis ist, wie es wirkt und welche Gesetze aktuell gelten. Egal, ob du bereits Cannabis nutzt oder einfach nur neugierig bist – hier bekommst du alle wichtigen Infos auf einen Blick.
Cannabis ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten für ihre medizinischen und psychoaktiven Zwecke genutzt wird. Die interessantesten Bestandteile der Pflanze sind die sogenannten Cannabinoide, darunter THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Diese chemischen Verbindungen beeinflussen das Endocannabinoid System in unserem Körper und lösen dabei unterschiedliche Wirkungen aus.
THC ist der Hauptwirkstoff, der für die psychoaktiven Effekte, das „High“, verantwortlich ist, das oft mit Cannabis in Verbindung gebracht wird. CBD hingegen wirkt nicht berauschend, hat aber andere medizinische Vorteile, wie die Linderung von Entzündungen, Schmerzen und Angstzuständen.
Ein kurzer Überblick über die bekanntesten Cannabinoide
Die Cannabispflanze enthält über 100 verschiedene Cannabinoide, aber die bekanntesten sind:
THC: Der psychoaktive Wirkstoff, der das „High“ auslöst
CBD: Nicht berauschend, beruhigend und schmerzlindernd
CBN: Entsteht durch den Abbau von THC, beruhigende Effekte
Cannabis wirkt, indem es die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems im Körper beeinflusst. Die zwei wichtigsten Rezeptoren sind CB1 (hauptsächlich im Gehirn) und CB2 (hauptsächlich im Immunsystem). THC bindet sich an CB1-Rezeptoren und beeinflusst das zentrale Nervensystem, was zu den typischen psychoaktiven Effekten führt. CBD wirkt indirekt auf die Rezeptoren und hat dabei eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung, ohne psychoaktive Effekte.
Je nach Konsumform wirkt Cannabis unterschiedlich schnell. Beim Rauchen oder Verdampfen setzt die Wirkung fast sofort ein, bei der Einnahme von Cannabisprodukten, wie z.B. Speisen mit Cannabis, kann es bis zu 2 Stunden dauern, bis die Wirkung spürbar ist.
Medizinische Anwendung von Cannabis
Cannabis wird weltweit immer häufiger für medizinische Zwecke eingesetzt. Besonders in der Schmerztherapie, bei der Behandlung von Epilepsie und zur Linderung von Angstzuständen wird Cannabis zunehmend verschrieben. Laut einer Studie des National Institute of Health sind Cannabinoide bei bestimmten Erkrankungen eine sichere Behandlungsoption mit geringen Nebenwirkungen.
Medizinisches Cannabis wird oft bei chronischen Schmerzen, Übelkeit (z.B. durch Chemotherapie) und Appetitlosigkeit eingesetzt. Die Nutzung ist in Deutschland legal, solange sie von einem Arzt verschrieben wird.
Seit der Legalisierung im April 2024 ist Cannabis in Deutschland für den Freizeitgebrauch legal. Das bedeutet, Erwachsene dürfen eine bestimmte Menge Cannabis für den Eigengebrauch besitzen und konsumieren. Auch der Anbau zu Eigenbedarfszwecken ist erlaubt. Im Straßenverkehr ist das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluss von Cannabis weiterhin verboten.
Cannabis – Eine vielseitige Pflanze mit medizinischem Nutzen
Cannabis ist eine Pflanze mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Ob zur Freizeitnutzung oder medizinischen Behandlung, die Cannabinoide in der Pflanze bieten ein breites Wirkungsspektrum. Knapp 9% der erwachsenen Deutschen nutzen Cannabis um Schmerzen zu lindern, besser einzuschlafen oder einfach zu Freizeitzwecken. Gehörst auch du dazu?
Schon gewusst? Im Straßenverkehr gilt eine Ausnahme für Cannabis Patienten
Ungefähr 80.000 Menschen in Deutschland sind Cannabis Patienten. Für sie gilt eine Ausnahme im Straßenverkehr – sie dürfen auch mit einem erhöhten THC-Wert am Straßenverkehr teilnehmen. Warum das so ist, und was für nicht-Patienten im Straßenverkehr gilt, findest du in unserem Artikel zum Thema Cannabis im Straßenverkehr.
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